Wofür steht denn nun eigentlich „HuKo“ und worum geht es dabei?

Den Begriff „HuKo“ hat der Vorsitzende des Deutschen Tierschutzbundes Landesverband Rheinland Pfalz für unser gemeinsames Projekt gewählt. Er steht für Hunde-Kompetenz. In deutschen Tierheimen sitzen immer mehr Hunde, die aufgrund ihres Verhaltens nur schwer oder gar nicht vermittelbar sind. Zwar betreibt der Deutsche Tierschutzbund in Weidefeld ein Zentrum, in welchem solche Hunde untergebracht und trainiert werden können. Die Wartelisten sind bei mehr als 700 angeschlossenen Tierschutzvereinen mit mehr als 500 vereinseigenen Tierheimen jedoch lang, und die Chance auf einen Platz ist sehr gering. Die Idee, die hinter „HuKo“ steht, ist es nun, für die Tierheime in Rheinland-Pfalz und im Saarland regional eine Möglichkeit zu schaffen, solche Hunde unterzubringen, und durch gezieltes und intensives Training eine Verbesserung ihres Verhaltens zu erzielen. Hierdurch soll die Lebensqualität der Hunde in den Tierheimen gesteigert sowie deren Vermittlungschance verbessert werden.

Wird ein Hund ins Programm aufgenommen, so wird zunächst sein Gesundheitszustand überprüft. Gerade gesundheitliche Probleme können häufig Ursache für Problemverhalten sein. Erst dann startet ein gezieltes Training und Beschäftigungsprogramm mit dem Hund. Hierfür steht im eingerichteten Trainingszentrum in Kaiserslautern ein qualifizierter und zertifizierter Hundetrainer für das Training der Hunde zur Verfügung. Das Bündel von Maßnahmen, welches für jeden Hund individuell erarbeitet wird, hat das Ziel das bestmögliche Ergebnis für das jeweilige Tier zu erreichen! Dafür steht „HuKo“!

Natürlich wünschen wir uns, dass alle Hunde, die einen Platz im Projekt bekommen, auch einen Platz im Herzen eines / ihres Menschen finden, und letztendlich in ein neues Zuhause vermittelt werden können. Das wird jedoch nicht immer möglich sein. Es wird in unseren Tierheimen immer Hunde geben, die aus verschiedenen Gründen kein neues Zuhause mehr finden. Umso mehr müssen wir dafür Sorge tragen, dass die Lebensqualität dieser Tiere vor Ort in den Tierheimen gesteigert wird. Das tun wir durch ein faires und gewaltfreies Arbeiten mit dem Hund. In das Training werden im Laufe des Aufenthaltes im Trainingszentrum auch die Bezugspersonen des Hundes (Pfleger, Gassigeher) im Ursprungstierheim mit einbezogen. Vor Ablauf der Trainingszeit eines jeden Hundes im Projekt wird ein Plan für das weitere Training sowie ein gezieltes Beschäftigungsprogramm für den Hund erstellt. So könnten im Laufe der Zeit im Ursprungstierheim weitere Fortschritte erzielt, in jedem Fall aber das Wohlbefinden des Hundes gesteigert werden.

Wir freuen uns, Partner des Landesverbandes für dieses Pilotprojekt zu sein. Drücken Sie mit uns gemeinsam die Daumen, dass im Laufe des Projektes viele Hunde eine neue Zukunftsperspektive erhalten werden!